Überlegungen vor Antritt der Reise

So trivial das Ganze auch klingen mag: überlegen sie sich wohin die Reise gehen wird.

Machen sie sich Gedanken über Land und Leute. Informieren sie sich darüber was an ihrem zukünftigen Reiseziel auf sie wartet.

 

Dazu bietet sich in Zeiten wie diesen in erster Linie das Internet an. Auch ein Blick in ein paar Reiseführer wäre ganz gut. Moderne Buchhandlungen mit ihren Leseecken - ab und zu sogar mit angeschlossenen Cafés - unterstützen dieses Vorhaben ganz ungemein.

Bei dieser Recherche bekommt man ganz gut einen ersten Überblick, auch welche Punkte man beim Fotografieren achten sollte.

Es kann auch dazu dienen, dass ein erster Überblick über die fotografischen Highlights gewonnen werden kann.

Das sollte nicht soweit gehen, dass 1:1 Motive oder Themen übernommen werden, aber es verhindert auch, dass - wenn möglich -  wichtige Eyecatcher vergessen werden.

(Als verständliches Beispiel: wenn ich in Paris bin und dort auf meiner Reise fotografiere, wäre es ganz nett, wenn ich auch ein Bild vom Eifelturm habe…)

 

Wenn man als Fremder in ein Land reist -  und als solcher erkannt wird - verzeihen  einem die „Eingeborenen“ sehr viel. Nichts desto trotz, läuft es für den fotografierenden Reisenden doch einfacher, wenn er Sitten und Gebräuche der dort lebenden Bevölkerung, zumindest in groben Umrissen, kennt.

 

Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass man(n) in den Dünger greift. So mir, erst vor kurzem, in Bali geschehen.

 

In vielen asiatischen Kulturen gilt es als nicht besonders fein, wenn man den Leuten dort auf den Kopf greift. Das ist für Menschen, die sich nur ein bisschen mit den jeweiligen Kulturen beschäftigen, mit denen sie in Zukunft zusammentreffen, nicht wirklich was Neues.

Auf der anderen Seite kommt man halt auch nicht aus seiner Haut heraus. Um es mir leichter zu machen von A nach B zu kommen, habe ich mir ein Taxi bestellt. Es dauerte auch nicht lange, dann kam eines und ein -  auf den ersten Blick - sehr sympathischer Herr stieg aus und stellte sich als mein zukünftiger Fahrer vor. Es folgte ein kurzer Small-Talk. Im Laufe des Gesprächs viel mir eine Blüte (eigentlich war es nur ein Blütenblatt) in seinem Haar auf. Kleinlich wie ich nunmal bin, versuchte ich - wahrscheinlich mehr oder weniger unbewusst -  ihm diese Blüte aus seinen Haaren zu entfernen. Tja, was soll ich sagen? Auch ich als durchaus weit gereister Globetrotter habe in diesem Augenblick nicht daran gedacht, dass der gute Mann mit dieser Blüte seinen Göttern geopfert hat. Ist nicht so gut angekommen…

 

Also: sich vorher immer gut informieren und - wenn irgendwie möglich - sich an das Gelernte auch halten!