Was sollte in der Fototasche sein?

Reisetagebuch, Mauritius, Strand, Sommer, stoeckl-lichtbilder, Fuji X
Ab und zu sind es schon sehr schöne Plätze, an denen man seine Gedanken zu Papier bringen kann...

 

 

 

 

 

Ein Thema dieser Homepage ist die Reisefotografie. Also sollte ich beim Schreiben etwas Rücksicht darauf nehmen. Aber, um das noch einmal zu betonen, dies ist meine persönliche Meinung, die natürlich nicht das 11. Gebot darstellt…

 

Was mich betrifft, so reise ich in den meisten Fällen wie ein Wanderhandwerker.

So ziemlich alles was Elektronik und optisches Glas enthält, kommt in den Fotorucksack. Man könnte es ja vor Ort gebrauchen. Was wäre, wenn genau das Teil, das daheim im Kasten liegt, dann an Ort und Stelle fehlt?

Gerade wenn man später im Urlaubsland mit dem Auto am Weg ist (und das Höchstgewicht des Fluggepäcks nicht allzu viel überschritten wird) könnte man es vertreten, etwas mehr mitzunehmen. Das nicht benötigte Teil kann man immer noch im Hotel oder Auto lassen…

 

 

 

 

 

Anders sieht es aus, wenn auf jedes Gramm geachtet werden muss.

Bei einer Trekkingtour ist die Fotoausrüstung ja nur ein Teil der Übung. Dementsprechend wird es notwendig sein sich einzuschränken.

 

Eine Kamera muss sein. Dann ein oder zwei Objektive, die idealerweise vom Weitwinkel- bis zum mittleren Telebereich alles abdecken. Das werden – auf das „alte Kleinbildformat“ bezogen – eine Optik im Bereich 28-70 und eine mit 70-200 sein. In diesem Bereich mache ich in etwa 90% meiner Aufnahmen im Reisebereich.

Erfahrungsgemäß schränkt man sich auch ein, wenn nur das verwendet werden kann, was auch dabei ist.

Das geht bei mir soweit, dass ich auf anstrengenden Berg- oder Schitouren wirklich nur eine Kamera mit einem Objektiv dabei habe.

Man wundert sich dann oft, mit welchen geringem Aufwand doch sehr gute Bilder gemacht werden können.

 

 

Also, um das etwas abzurunden. Im Prinzip gibt es drei Möglichkeiten:

 

1.       Alles in den Sack

2.       Kamera mit zwei Objektiven (oder eines, das vom Weitwinkel bis zum Tele alles abdeckt)

3.       Kamera mit einem Objektiv, idealer Weise ist dieses dann fix mit der Kamera verbunden.

          Dann gerät man erst gar nicht in Versuchung andere Objektive mit zunehmen…

Abrunden kann das alles ein (kleines) Blitzgerät und Stativ.

 

Aber lassen wir das Theoretische. Wie schaut das fotografische Reisen bei mir aus?

 

Wie bereits gesagt, verwende ich bei „harten“ Touren nur eine Kamera mit einem (leichten) Objektiv. Das kann auch eine gute Kompaktkamera sein. 

 

Meist ist es aber eine Systemkamera mit allen meinen Objektiven. Genügend Akkus und Speicherkarten, ein paar Filter und – angepasst an die Tour – ein Stativ. Einen Blitz verwende ich kaum und wenn doch, kommt oft auch das eingebaute Blitzgerät – zum Aufhellen – zum Einsatz.

Alles verpackt in einem Fotorucksack.

 

Was bei mir immer noch zusätzlich in der Tasche ist:

 

Plastiktasche – eine passende Tüte aus dem Supermarkt; wer einmal in einen tropischen Regenguss gekommen ist, weiß wie praktisch das ist.

 

Klebeband – das Starke, silberne; damit kann so ziemlich alles fixiert und repariert werden. Das letzte Mal kam es bei mir in Tansania zum Einsatz. Beim Aussteigen aus dem Auto habe ich mir mit dem Kameratrageriemen den Fotoapparat aus dem Auto „geschossen“. Das Gehäuse war angeknackst und das Batteriefach ließ sich nicht mehr schließen. Ohne Klebeband hätte sich das Thema „Fotografie“ auf dieser Reise erledigt gehabt…

 

Schweizer Taschenmesser – vom Messer bis zum Schraubenzieher; wurde alles schon bei meinen Kameraausrüstungen verwendet.

 

Kleine Taschenlampe

 

Was sich auch bewährt hat, ist ein kleines Funkgerät. Da gibt es um wenig Geld, Sets mit zwei kleinen Walkie-Talkies.

Fotografen neigen dazu Zeit, Umgebung und ihre Mitreisenden zu vergessen. Etwaige Begleiter können dann bei Bedarf nachfragen, ob es dem Fotograf gut geht. Und natürlich auch vice versa…

Das erleichtert das Zusammenleben, speziell in etwas „wilderen“ Gegenden sehr.

 

Notizbuch und Bleistift und in letzter Zeit immer mehr, ein ganz kleines digitales Diktiergerät. Kein Mensch kann sich die ganzen Namen merken, die einem im Laufe eines Reisetages begegnen.

 

Auch ein Reinigungsset sollte nicht fehlen.

 

Das alles wiegt – je nach verwendetem Stativ – zwischen vier und fünf Kilogramm. 

Auch nicht gerade Nichts, aber weniger als die Hälfte des Gewichtes, welches ich früher geschleppt habe.

Und jetzt ist wirklich alles dabei...